Verlag C. C. Meinhold & Söhne Dresden

Vermächtnis und Anknüpfung

Warum trägt eine Neugründung nicht den Namen ihres Gründers, sondern schmückt sich mit dem eines verflossenen Verlages?
Weil wir auf den Schultern unserer Vorgänger stehen und keine Original-Genies sind, mit deren Auftauchen die Geistesgeschichte eine neue Wendung nimmt.


Meinhold war zunächst Kaufmann und Handwerker. Sein Verlag hat nicht die geistigen Maßstäbe gesetzt vor denen ein Nachfolger zu zittern hätte. Wer würde es dagegen wagen sich nach Hartknoch, Göschen oder Kanter benennen? Da sind die Meinhold´schen Fußstapfen eher breit als tief. Das läßt uns Raum darin ein eigenes Profil auszuprägen.


Das Wiederauflebenlassen des werten Namens 240 Jahre nach der Eröffnung und rund siebzig Jahre nach der zwangsläufigen Aufgabe des Geschäfts enthält zugleich eine Reverenzerweisung an den Abglanz der brennend-erloschenen Residenzstadt. Physisch Tot umfängt deren Aura hier noch aller Wirken und Wandeln, ob sie nun wollen oder nicht. Viele auswärtige Lilliputaner wimmeln auf dem verwesenden Gulliver Elbflorenz. Dresden vermittelt Stabilität und Stagnation, eine eigene Mischung von Dämonie und Gemütlichkeit, giftigen Dämpfen und freundlicher Strahlung.

Verlag C. C. Meinhold

- Vormals Königlich Sächsische Hofbuchdruckerei, seit 1777 -

Rankestraße 56
01139 Dresden
Deutschland

 

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